Anlass vom 18. Juni 2016

Hallo zusammen

in diesem Sommer bin ich in meine Masterarbeit abgetaucht und nun langsam wieder an der Oberfläche angekommen. Deshalb kommt der Bericht über unsere  Wanderung vom 18.6. sehr spät. Pierre und ich haben schon die nächste Wanderung erkundigt, doch davon später.

Bei der letzten Wanderung haben wir uns in Lausen getroffen, acht Männer im Alter ab 10 Jahren (und etwas älter). Der Weg führte uns zu Beginn an schönen, blühenden Gärten vorbei auf die Höhe oberhalb des ehemaligen Steinbruchs von Lausen. Hier am Waldrand mit Blick aufs ganze Ergolztal hatten wir den ersten  Gedankenanstoss, der uns vom Wahrnehmen von Hinweisen auf unserem Lebenweg (dem Thema der vorletzten Wanderung am Adlerberg) zum Bitten und Danken führt. Bitten und Danken im gleichen Atemzug genannt, da unsere Begabungen oft mit Ecken und Kanten versehen sind, die uns auch zu schaffen machen. Doch gerade dies kann uns weiterhelfen, unseren Lebensweg zu finden. Ermutigend für uns waren Hinweise aus medizinischen Studien, dass bei Krankheiten Gebet für sich oder für andere eine positive Wirkung auf den weiteren Krankheitsverlauf gezeigt haben. Diese Gedanken begleiteten uns eine Zeitlang. Der Weg führte weiter duch den Wald auf einem Waldlehrpfad. Dies war gerade für unsern jüngsten Mann lehrreich und interessant. Bei den ehemaligen Tongruben hatten wir den zweiten Halt mit einem weiteren Gedankenanstoss  zum Thema: Wem schulde ich eigentlich Dank? Wer ist der Geber aller Gaben? Unser Schaffen allein bringt das, was wir im Wald und auf den Feldern am Wachsen, Blühen und Frucht Bringen sehen, nicht zustande. Auch diese Gedanken begleiteten uns auf dem nächsten Stück des Weges. Wir hatten genügend Zeit, die Tongruben zu besichtigen und dann weiter dem Weg entlang der Tafeln mit Informationen zu Bäumen und Tieren des Waldes zu folgen, bis wir am Waldrand oben bei Ramlisburg unsere Grillstelle erreichten. Hier zündeten wir ein zünftiges Feuer an, das dem einsetzenden Nieselregen trotzte und die Würste zu herrlichem Duft erweckte. Während des Essens beobachteten wir zwei Gewitterzüge, die von Süden östlich und westlich von unserem Standort mit heftigstem Regen vorbeizogen, ein eindrückliches Schauspiel !. Punktlich zur Weiterreise hörte der Niesel auf und wir gelangten trocken nach Ramslinsburg, wo wir in der Kirche Halt machten. Dieses Gebäude wurde von einem Gast der Gemeinde gestiftet und lässt uns stimmungsmässig und farblich an die Arche und die Sintflut erinnern. Wir genossen einen Moment der Stille, des Dankes und der Bitte füreinander. Der weitere Weg führte im Wald an Rand der Zunzger Hard nach Sissach zurück. Hier holte uns der Regen nochmals ein. Doch dies konnte unsere Stimmung nicht mehr trüben. Wir hatten viel miteinander zu reden und auszutauschen, zu den Gedankenanstössen des Vormittags oder zu Erlebten aus unserm Leben und mehr. Hier in Sissach verabschiedeten wir uns in der Gewissheit, dass wir uns im Herbst wiedersehen können.

Ja, inzwischen sind die nächsten beiden Wanderungen terminlich festgelegt: Wir werden uns am im Oktober gleich zweimal sehen, am 1.10. und dann am 29.10. Die erste Wanderung ist im Raum südlich von Liestal, die zweite im Raum nördlich von Sissach – Gelterkinden. Dazu seid Ihr alle ganz herzlich eingeladen. Pierre und ich freuen uns schon, mit vielen von Euch diese beiden Tage zu verbringen.

Herzlich grüssen Euch

Pierre und Peter

Vorschau Anlass vom 18. Juni 2016

Hallo Männer

 

Pierre und ich haben wieder Tolles mit Euch vor. In 10 Tagen, am Samstag 16. Juni, wollen wir mit Euch von Lausen durch die ehemaligen Tongruben Richtung Ramlinsburg wandern. Am Waldrand vor Ramlinsburg finden eine gut eingerichtete Feuerstelle, die wir für unser Mittagessen benutzen. In Ramlinsburg werden wir die wunderschöne Kirche besichtigen. Sie wurde von der Form her wie die Arche gebaut. Die Fenster sind in dunkelblauem Muranoglas. Und vorne öffnet sich der Blick auf ein Holzkreuz im Sand umgeben von Büschen. Die Wirkung ist sehr eindrücklich. Von hier gehen wir weiter Richtung Zunzgerberg und dann durch den Wald hinab zum Schloss Ebenrain und nach Sissach. Thematisch setzen wir uns wieder mit der Suche nach unserer Lebensvision auseinander. Und natürlich ist auch viel Gelegenheit für Gespräche untereinander möglich. Wir laden Euch herzlich dazu ein.

Treffpunkt ist wie immer punkt 10:00 hinter der Kantonalbank an der Hauptstrasse in Sissach. Wir fahren mit der S3 10:03 ab nach Lausen. Wer sich erst dort anschliessen will: Ankunft der S3 um 10:07.

 

Pierre und Peter

 

 

Anlass vom 23. April 2016

Hallo Freunde

Mir scheint, dass die Zeit nur so vorbeirast, so wie wir es in den letzten Tagen in unseren Bächen nur so rauschen sahen und hörten. Darum berichte ich erst jetzt von unserer letzten Wanderung vom 23. April.

Ich habe mich sehr auf diese Wanderung gefreut, denn diese Ecke des Baselbiets kenne ich schlecht. Doch der Wetterbericht kündigte gerade über die Mittagszeit eine längere Zeit mit heftigen Regenfällen an. Darum starteten wir doch mit etwas gemischten Gefühlen. In Pratteln war der Himmel bewölkt und zwischendurch gab es sonnige Stellen. Wir wanderten durch den alten Dorfkern von Pratteln, hatten einen kurzen Blick um und in die Kirche und schon ging es an der Flanke des Adlerbergs hoch, zuerst vorbei an Gärten mit wunderbar blühenden Sträuchern und Stauden, dann dem Waldrand entlang zum kleinen Übergang nach Frenkendorf. Vorher war der Blick nach Pratteln, die Rebberge und gegen die Chrischona hin frei, nun tauchte Frenkendorf und Füllinsdorf auf. An diesem Punkt hatten wir unseren ersten Halt und erfuhren einiges über die Sinnesorgane, mit denen wir wahrnehmen und das Wahrgenommene auch für wahr nehmen. Doch unsere Sinne filtern viele Eindrücke aus und lassen nur einen Bruchteil davon in unser Bewusstsein einfliessen. Zudem hat unser Gehirn das Bedürfnis, gerade in Momenten, die stark emotional geladen sind, verpasste Informationen zu ergänzen, ohne dass dies wahrgenommen worden war. Mit diesen Eindrücken gingen wir weiter. Beim nächsten Sattel, wo der Blick sich nun nach Liestal und den Liestaler Aussichtturm hinwendete, machten wir nochmals Halt. Hier betrachteten wir den Begriff Wahrheit ausgehend von der Szene, als der gefangene Jesus vor Pilatus im Einzelverhör war. Jesus antwortet Pilatus, dass er König eines unsichtbaren Reiches sei und in dieser Welt ein Zeugnis für die Wahrheit sei. Pilatus als gewiefter Politiker kennt aber nur die situationsgebundene Wahrheit und wischt die Antwort Jesu unter den Tisch. Auch diesen Gedanken liessen wir einige Zeit, um sich in uns zu senken. Und bald waren wir entlang der Höhe schon im Bienenberg angelangt, bisher ganz im Trockenen. An der Feuerstelle begann ein feiner Nieselregen, der unser Mittagsfeuer jedoch nicht beeinträchtigen konnte, so dass wir zu warmen Würsten kamen. Auf dem Weiterweg nach Liestal war der Weg wieder trocken und wir genossen die blühende Natur mit den Augen und auch mit der Nase und den Ohren (Mit denen eher die pfeifenden Vögel.). Wieder kamen wir durch schöne, zum Teil alte Gärten bis zum Bahnhof Liestal. Wir wandten unsere Schritte der katholischen Bruder Klaus-Kirche zu, um den Anlass mit einer Besinnung und Liedern zu beschliessen. Als wir wieder nach Draussen kamen, erlebten wir gerade noch den Schluss eines sehr heftigen Regenfalles. Doch bis zum Bahnhof war es glücklicherweise nicht weit. Wir staunten darüber, wie sich das Wetter so an unsere Wanderung angepasst hatte. Hier am Bahnhof verabschiedeten wir uns nach dieser an Eindrücken und Gesprächen reichen Zeit.

An diesem gefällten und zersägten Baumstamm blühen noch Kirschen. Was gilt hier? Tod oder Leben? Was sehen wir zuerst?

Wir werden uns am 18. Juni zur nächsten Wanderung wieder sehen.

Herzlich grüssen Euch

Pierre und Peter

Vorschau Anlass vom 23. April 2016

Hallo

Pierre und ich waren heute unterwegs, die nächste Wanderung der Männer-Bewegung zu rekognoszieren. Wir werden nach der Begrüssung am bekannten Ort hinter der Kantonalbank Sissach mit der Regiobahn S3 um 10:03 nach Pratteln fahren (Liestal ab 10:10, Gleis 3). Dort gehen wir zuerst durch das Dorf und finden unbekannte Ansichten dieses Industriestandortes: eine Kirche umgeben won einer Mauer, in die alte Fachwerkhäuser integriert sind, alte Bauernhäuser und schön angelegte Gärten. Dann geht es hoch am Waldrand dem Adlerberg entlang. Hier gewinnen wir einen Blick auf die Hauptstrassen-fernen Wohnquartiere und die Rebberge in Pratteln. Auf der Höhe zwischen der Spitze des Adlerbergs, der Madlenhöhe, und dem Attenberg (Wir sind dort ziemlich genau über dem Schnellzug-Tunnel der Bahn) wendet sich der Blick Frenkendorf und Füllinsdorf zu. Weiter geht es flacher wieder dem Waldrand entlang und dann auf der Krete über dem Röserntal über offene Weiden zum Bienenberg. Hier, bei der Bibelschule und dem Hotel der Mennoniten, gibt es Feuerstellen, an denen wir unser Mittagessen zubereiten werden. Diese Feuerstellen verdanken wir übrigens auch Hanruedi Rüfenacht, der bis vor Kurzem auf dem Bienenberg gewirkt hat. Nach dieser Rast geht es weiter durch den Wald in die letzten Wohnquartiere von Liestal im Röserntal und dann immer wieder dem Waldrand entlang ins Bintal hinter der psychiatrischen Klinik und unweit der römischen Villa, durch den Tierpark und die Munzachstrasse zum Bahnhof Liestal. Hier ist noch nicht fertig. Wir werden noch eine Zeit der Besinnung finden in der Bruder Klaus-Kirche an der Rheinstrasse. Danach werden wir uns verabschieden oder wieder nach Sissach fahren.

Pierre und ich haben die sehr abwechslungsreiche Wanderung genossen und hatten Zeit, einander vieles zu erzählen. Und die Ausblicke auf Pratteln, Frenkendorf und Liestal zeigten ungewohnte Seiten dieser Ortschaften. Ich hoffe, ich habe Euch richtig gluschtig gemacht, dabei zu sein am Samstag, dem 23. April.

Wir freuen uns, diese Wege mit Euch zusammen erwandern zu können und auch auf die vielen interessanten Gespräche mit Euch. Das Jahresthema, das wir uns dieses Jahr gestellt haben, heisst ‚Meine Vision für mich‘ und wir werden uns mit den Aspekten ‚Wahr-nehmen und Wahrheit‘ auseinandersetzen.

Herzlich grüssen Euch

Pierre und Peter

Anlass vom 17. Oktober 2015 und Vorschau Jahr 2016

Hallo

gerade noch rechtzeitig vor dem Jahreswechsel melde ich mich nochmals bei Dir / Euch.

Zuerst berichte ich von unserer letzten Wanderung vom 17. Oktober (Leider war es mir unmöglich zeitnäher darüber zu berichten, sorry.). Wir waren im intimen Kreis von acht Teilnehmern. Wobei speziell zu bemerken ist, dass der jüngste Teilnehmer 10 Jahre alt war und wegen dieser Wanderung auf ein Spiel seiner Fussballmannschaft verzichtet hat! Diese Teilnehmergrösse erlaubt längere und sehr persönliche Gespräche unter den Anwesenden, was viele dazu veranlasst, regelmässige Wiederholungstäter zu werden.

Wir fuhren mit dem Läufelfingerli bis Sommerau. Hier bewunderten wir zuallererst die Sammlung an Gegenständen, die früher einen Bahnhof ausgezeichnet haben: Tafeln, Abfahrsignal inklusive Glocke und vieles mehr. Doch dann zog es uns ins Tal des Giessenbachs. Zuerst folgten wir den Chrindelholden, wo das Tal noch breit war, doch dann verengte es sich in den Stierengraben hinein. Hier war eher die Atmosphäre eines Urwaldes: ein Bachbett, das einmal Wasser führte und wieder nicht, ein schmaler Weg, kleine versumpfte Becken mit Schachtelhalm, stark bemooste Strünke und Baumstämme und viel Farn. Auf dem Weg hatten wir zwei kurze Halte mit Inputs zum Thema Begegnung mit Gott in der Person des Heiligen Geistes. Im Alten Testament findet sich die Geschichte von Saul, der durch die Bevollmächtigung des Geistes vom schüchternen, jungen Mann zum erfolgreichen König und Heerführer wurde. Im Alten Testament zeigt sich dann auch, dass diese Fülle nicht jedermann gegeben wurde, sondern die Ausstattung für ein spezielles Amt war: Führer des Volkes, Richter, Prophet und bei den ersten Königen. Als Saul aus Angst vor Gesichtsverlust mehrfach gegen Gottes Weisungen handelte, musste ihm der Prophet Samuel ankündigen, dass ihm der Geist Gottes entzogen werde. Saul wurde depressiv, litt zunehmend unter Verfolgungswahn und verlor schliesslich Königtum und Leben. Im Neuen Testament nach Tod und Auferstehung von Jesus Christus änderte sich die Erscheinung des Heiligen Geistes. Er bevollmächtigt jeden, der sich der Führung Gottes anvertraut, und vertritt ihn vor Gottes Thron. Sogar dann, wenn uns einmal die Worte für ein Gespräch mit Gott fehlen, tritt er für uns ein und klagt an unserer Stelle vor Gott.

Der Weg führte uns zuhinterst im Tal dann unter dem Giessenfall durch in die Höhe. Dort fanden wir die Feuerstelle für unsere Mittagsmahlzeit, für die wir wie gewohnt unsere Lebensmittel teilten unddie Würste fein brieten. Dann ging es weiter durch eine zauberhafte Ecke des oberen Baselbietes durch Wiesen, entlang von Hecken und kleinen Waldstücken mit vielfältigen Sträuchern und Stauden bis nach Kilchberg. Hier hatten wir genug Musse, die Kirche, ein Abbild einer gotischen englischen Kirche, zu besichtigen und dort besinnlich den Tag abzuschliessen. Danach führten uns Bus und Zug wieder nach Sissach zurück.

 

 

Pierre und ich haben bereits das Jahr 2016 geplant. Fest steht Folgendes: Jahresthema wird sein: meine Vision für mein Leben. Es sind wiederum 4 Treffen vorgesehen. Die ersten zwei Daten sind schon festgelegt: Samstag 23. April und 18. Juni.

Wir freuen uns, Euch bei diesen Gelegenheiten wieder zu sehen und wünschen Euch bis dahin besinnliche Festtage und einen guten Start im Neuen Jahr.

Herzlich grüssen

Pierre und Peter