Vorschau Anlass vom 24. Mai 2025

Hallo zusammen

unsere nächste Wanderung vom 24. Mai führt uns in die Stadt Basel. Wir werden einige sehr schöne Quartiere und Aussichtspunkte von Basel erleben.

Wir werden uns um 09:45 Uhr am Ende der Hauptpasserelle des Bahnhofs SBB Richtung Güterstrasse vor dem Media Markt treffen. Wir gehen zuerst durchs Gundeldingerquartier bis zu unserem ersten Höhepunkt, der Bettlerhöhle. In einer Nagelfluhwand, die älter als die Gletscherzeit ist und im Rahmen der Absenkung der oberrheinischen Tiefebene freigelegt wurde, haben schon früh, vor Jahrtausenden, Jäger in Vertiefungen und später Höhlen übernachtet oder Kulthandlungen ausgeführt. Wir gehen danach weiter im Wald hinter der Rudolf Steiner-Schule über den Jakobsberg (eine ehemalige Besitzung des Siechenhauses St. Jakob) zum Wasserturm. Hier werden wir unser Mittagessen einnehmen, die weite Aussicht geniessen und bei guter Fernsicht und je nach zeitlichen Verhältnissen den Turm besteigen (Kosten Fr. 1.- in Münz oder Twint). Da wir auf dem Bruderholz keine geeignete Feuerstelle gefunden haben, können wir dieses Mal keine Würste braten. Danach geht es weiter durch das schöne Bruderholzquartier mit Einfamilienhäusern und Gärten und weiteren Aussichtspunkten (die Batterie, die Buremichelskopf-Anlage und die grosse landwirtschaftliche Fläche Acht Jucharten) zur St. Margarethenkirche. Hier geniessen wir den Blick über die Stadt mit dem Münster und den beiden weiteren ehemaligen Klausen auf dem Tülliger Hügel und der Chrischona. In der Kirche selber werden wir wie gewohnt unsere Besinnung abhalten. Danach geht es weiter bergab durch den Margarethenpark und weiter an einigen Orten vorbei, die in der Kindheit von Pierre wichtig waren: Die Bethel-Kapelle und ein Schaufenster am Winkelriedplatz.  Und schon sind wir an unserem Ziel, der hinteren Passerelle des Bahnhofs, wo wir uns verabschieden werden.

Die Angaben zur Wanderung: Strecke gut 8km, Anstieg und Abstieg total 90m, Gehdauer ca. 2:15 Std., vielfach Strassenbelag, Mergelwege.

Inhaltlich werden wir uns mit einem Aspekt zum Jahresthema ‚Altern‘ auseinandersetzen: Was hat sich in der sozialen Einbettung von alten Menschen in den letzten Jahrzehnten verändert und wie wirkt sich das heute aus? Wie haben Personen in der Bibel, speziell im Alten Testament, ihr Alter erlebt?

Wir freuen uns, viele von Euch wieder zu sehen.

Herzlich grüssen Euch

Pierre und Peter

P.S.: Achtung! Auf unserem Weg kreuzte uns ein riesenlanger Dinosaurier. Zum Glück handelte es sich um einen Pflanzenfresser. Doch wer weiss ….

Anlass vom 29. März 2025

Hallo

Am 29. März haben wir uns im Rahmen der Männer-Bewegung seit dem Frühjahr 2009 zum 63. Mal getroffen. Der Start war nicht sehr verheissungsvoll, nieselte es doch beständig. Doch die Meteorologen sollten recht haben: der Regen hörte gegen Mittag auf; die Sonne wurde jedoch nie sichtbar. Dennoch waren wir zehn unerschrockene Männer, die sich auf den Weg machten. Beim Eingang von Diegten war der Start unserer Wanderung. Doch halt: hier standen auch schon die ersten Fremdlinge, erratische Blöcke, die der Rhonegletscher während der Eiszeit vom Wallis her in die Nähe transportiert hatte. Auf dem weiteren Weg sahen wir mehrfach erratische Blöcke (oder ist es doch Kalkstein aus der Umgebung? Oder fand der Granit auf anderem Weg an seinen aktuellen Standort? Diese Fragen kann niemand gewiss beantworten; die These, dass der Gletscher sie einmal mit sich bis hierher getragen hat, ist die Wahrscheinlichste). Der Weg führte uns ins Isetal mit dem Hof Wieseli und hoch nach Langgarbe. Hier, in der Weggabelung, fanden sich wieder erratische Blöcke. Und nicht weit davon weg, am Rande des Waldstückes Wänge mit Blick auf den Hof Ebnet, konnten wir einen schön eingerichteten Picknickplatz benutzen für unser Mittagessen. Die Zeit wurde zu angeregten Gesprächen über das Gehörte oder persönliche Angelegenheiten genutzt.

Auf dem Weg bis hierher hörten wir nämlich etwas zum Thema ‚Alt werden‘ und zwar zu den körperlichen Aspekten. Es lässt sich nicht leugnen, dass im älter und alt werden die Kräfte nachlassen, der Beleibtheitsgrad am Bauch eher zunimmt, Gehör und Sehkraft sich verändern und nachlassen und auch das Gleichgewicht nicht mehr so sicher ist, dass irgendwann die Sturzgefährdung zunimmt. Oft gesellen sich diverse Gebresten, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen dazu. Dies sind Folgen davon, dass unsere Lebenserwartung sich seit 120 Jahren etwas mehr als verdoppelt hat. Unsere Natur ist so angelegt, dass wir bis zum 30.-40. Lebensjahr Kinder zeugen und aufziehen können, bis sie selbständig werden. So kann eine Frau 13x im Jahr schwanger werden (bei den Tieren ist es häufig 1-2x im Jahr). Die Prozesse, die die Fruchtbarkeit steuern, führen im Alter zu Abnutzung, was durch chronische Krankheiten noch verstärkt wird. Unsere genetische Ausstattung hat einen Einfluss auf unser Alter, aber auch unsere Lebensweise: eine Ernährung, die sich vermehrt an der Küche unserer Grosseltern orientiert (weniger Zucker, weniger Obst, weniger leicht verdauliche Kohlehydrate, mehr Gemüse, langsamer verdauliche Kohlehydrate und genug Eiweiss und Fett), genug Bewegung (die Muskeln erzeugen beim Bewegen anti-entzündliche und Schmerz-stillende Stoffe!), genug soziale Kontakte, Nutzung von Hilfsmitteln zur Verbesserung von Sehkraft und Gehör und genug Schlaf.

Daneben haben wir auch verschiedenes gehört zum Thema der geologischen Epoche genannt Quartär, die von Eiszeiten geprägt war. Überbleibsel der damaligen Gletscher fanden wir nun an Wegrand als erratische Blöcke.

Nach der Stärkung gingen wir weiter, hinunter zum Bennwilerbach und auf der alten Landstrasse entlang von Hecken zu Werkhof von Bennwil. Hierher war eine grössere Sammlung von erratischen Blöcken aus dem Gemeindegebiet zusammengetragen worden.  Auch entlang der Hauptstrasse fanden sich immer wieder solche Steine. In der Nähe der Kirche ist ein Denkmal für Carl Spitteler, Lehrer, Lokalpolitiker und Vater des bekannten Schriftstellers, das mithilfe eines erratischen Blockes gebildet wurde. In der Kirche versammelten wir uns zu unserem Moment der Besinnung, der auch von der begonnenen Vorpassionszeit geprägt war. Im Pfarrgarten fanden wir zwei weitere erratische Blöcke. Nun ging es weiter auf der alten Strasse nach Diegten ins Bruggtal (das nun mit der Inertstoffdeponie aufgefüllt wird), am Hof Ebnet vorbei nach Oberdiegten. Auf dem Weg sahen wir zwei Höhepunkte zu unserem geologischen Thema: ein erratischer Block, der von seinem Volumen her schon einem Findling entspricht (mehr als 1 Kubikmeter gross) beim Hof Bruggtal und ein kleiner erratischer Block im Garten des ehemaligen Wegmachers von Diegten.

In Oberdiegten  verabschiedeten wir uns voneinander, denn unsere Wege trennten sich bereits.

Unsere nächste Wanderung am 24. Mai wird uns nach Basel führen, geologisch in die Zeit des Tertiärs mit Nagelfluhgestein und zur dritten ‚Stadtheiligen‘, der St. Margaretha auf dem nach ihr benannten Hügel mit Kirche. Alle sind dazu herzlich eingeladen.

Herzlich grüssen Euch

Pierre und Peter

 

Vorschau Anlass vom 29. März 2025

Hallo zusammen

vor vielen Jahren in der letzten Eiszeit waren die meisten Teile des oberen Baselbiets vom Rhonegletscher bedeckt, der vom Mittelland her über die Jurahöhen bis zum Rhein vorgestossen war. Als dieser sich wieder zurückzog, liess er viele Steine, die er auf der Oberfläche oder der Tiefe mitgeführt hatte, zurück. Diese bildeten teilweise am Ort einer vorübergehenden Endmoräne halbkreisförmige Steinhaufen oder wurden am Rand als einzelne Felsblöcke deponiert. Darunter finden sich Felsen, die der Gletscher auf seinem langen Weg vom Wallis ins Baselbiet mitgeschleppt hatte und die wir heute als erratische Blöcke kennen. Im Gebiet Diegten-Bennwil finden sich viele solcher Felsbrocken, die nicht aus unserer Gegend stammen. Einige davon wollen wir auf unserer Wanderung besichtigen.

Am Samstag, 29. März, werden wir uns wie gewohnt um 10:00 Uhr hinter der Kantonalbank vor dem Lebensspielraum treffen. Um 10:07 werden wir mit dem Bus Nr. 107 nach Diegten Weinburg fahren. Nahe der Haltestelle finden wir schon die ersten beiden erratischen Blöcke. Dort werden wir auch einen kurzen Überblick über die letzte Eiszeit im oberen Baselbiet erhalten. Der Weg führt uns über das Isetal zur Verbindungsstrasse Diegten-Bennwil/Hölstein. Nicht mehr weit entfernt, oberhalb der Deponie Bennwil am Waldrand der Anhöhe, ist ein liebevoll eingerichteter Picknickplatz, den wir für unsere Mittagsteilete benutzen dürfen. Anschliessend wandern wir auf der alten Landstrasse weiter nach Bennwil. Beim Werkhof findet sich eine Sammlung von erratischen Blöcken aus dem Gemeindegebiet. Wir folgen der Strasse, die von alten Bauernhäusern gesäumt ist, bis zur Kirche. Hier werden wir für unseren Moment der Besinnung einkehren. Danach geht es oberhalb des Bruggtals und auf der anderen Seite der Deponie zurück nach Oberdiegten.

Die Angaben zur Wanderung: Strecke knapp 11km, Anstieg und Abstieg total 410m, Gehdauer ca. 2:15 Std., meistens Fahrsträsschen.

Inhaltlich werden wir uns mit dem ersten Aspekt zum neuen Jahresthema ‚Altern‘ auseinandersetzen: Was verändert sich im Körper mit dem älter werden? Wie haben Personen in der Bibel, speziell im Alten Testament, ihr Alter erlebt?

Wir freuen uns, viele von Euch wieder zu sehen.

Herzlich grüssen Euch

Pierre und Peter

Vorschau Jahr 2025

 

Hallo

ich wünsche Euch allen ein gutes Neues Jahr. Ich wünsche Euch nicht ein glückliches, finanziell reiches Jahr, voll guter Gesundheit und vieler toller Kontakte. Denn zu unserem Leben gehören auch traurige, schmerzhafte und einsame Momente, in denen wir nicht verstanden werden. Unser Leben umfasst beide Aspekte: Glück und Leid, und steht in diesem Spannungsfeld. Oft liegt es nicht in unserer Hand, was uns wirklich zufällt. Und beides kann sehr nahe beieinander liegen. Doch wir können uns in der segnenden und liebevollen Hand unseres Gottes und Vaters wissen. So sehen wir oft dann im nachhinein, wie auch dunkle Momente uns zum Besten dienen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Für nächstes Jahr haben Pierre und ich ein vielleicht dunkleres Thema ausgesucht: unser älter werden. Was wissen wir bereits zu verschiedenen Aspekten in diesem Thema? Wie können wir uns auf das unvermeidliche älter werden vorbereiten, so dass wir nicht resignieren und bitter werden? Daneben haben wir die Wanderziele so ausgesucht, dass wir auch einige Rosinen der Geologie, der zu Stein gewordenen Erdgeschichte, kennenlernen werden.

29. März: Wanderung Diegten – Bennwil – Diegten (erratische Blöcke als Zeugen der Gletscherzeit)

Thema: biologische Aspekte zum älter werden

24. Mai: Wanderung Basel St. Margarethen – Bettlerhöhle (Nagelfluh, Zeugnis der Erosion des Wassers)

Thema: soziale Aspekte zum älter werden

23. August: Wanderung Sissach – Sissacher Fluh (der Jura als Beispiel der Entstehung von Bergen)

Thema: kulturelle Aspekte zum älter werden

25. Oktober: Wanderung Zeglingen – Gipsgrube (Gips als Zeugnis der Meere über dem Baselbiet)

Thema: geistliche Aspekte zum älter werden

Wir freuen uns, Euch im neuen Jahr wieder zu sehen oder von Euch zu hören.

Es grüssen Euch herzlich

Pierre und Peter

Anlass vom 19. Oktober 2024

Hallo

Am 19. Oktober hat bei sehr angenehmem Wetter unsere letzte Wanderung in diesem Jahr stattgefunden. Startpunkt war beim ehemaligen Tonwerk am Bahnhof Lausen. Wir überquerten die Hauptstrasse und erreichten die Unterdorfstrasse beim Schulhausplatz. Diese Strasse führt durch den einen der Dorfkerne von Lausen (der zweite, ältere Dorfkern, das ehemalige Bettenach, ist auf der anderen Seite der Ergolz bei der Kirche) und ist gesäumt von schönen, alten Häusern. Zuoberst befindet sich die ehemalige Mühle von Lausen, die seit dem 14. Jahrhundert bis 1996 betrieben wurde. Schräg gegenüber ebenfalls am Mühlekanal gelegen ist die ehemalige Papiermühle, in der vom 16. Jahrhundert bis 1982 Karton hergestellt wurde. Dieser Komplex besteht aus ehemaligem Fabrikgebäude, Arbeiterwohnungen, Lagergebäude und Herrschaftshaus. In den historischen Mauern dieser Gebäude werden nun Wohnungen eingebaut. Kurz danach überquerten wir die Ergolz und die Autobahn Sissach-Liestal und gelangten ins neue Quartier Bifang. Wir passierten den Kreisel mit den Buchstaben des Ortsnamens in der Mitte und gelangten an Feldern und Obstbäumen vorbei zur Ergolz. Zuerst durch ein kurzes Stück Wald und dann übers Feld errichten wir das Quartier Schöneberg von Itingen. Nun ging alles auf einem Mergelweg der Ergolz entlang bis vors Tenniscenter Sissach. Dabei sahen wir ein Feld mit bald reifer Sorgumhirse. Wir überquerten die Ergolz und waren nun schon an einer Feuerstelle für unsere Mittagsteilete. Frisch gestärkt ging es weiter der Ergolz nach hinauf zur kleinen Allmend, wo wir den ältesten Dorfkern von Sissach sahen, und zur reformierten Kirche. Hier wurden gerade Vorbereitungen für die Kulturnacht getroffen, so dass wir sie nicht betreten konnten. Das Areal der Kirche ist noch von einem Stück Mauer umgeben. Diese Kirche war wie die Kirchen in Muttenz und Pratteln als Schutzkirche angelegt worden. Auf dieses Areal konnte sich die Bevölkerung in Krisenzeiten in Sicherheit bringen. Die Kirche Sissach wird nächstes Jahr ihr 500-jähriges Jubiläum feiern (Als älteste Zeugen einer Kirche wurden unter dem Kirchenboden Mauerreste und Gräber schon aus dem 7. Jahrhundert gefunden.). Wir wanderten also weiter zum ‚Lebensspielraum‘, vor dem wir uns meistens treffen. Hier hatten wir Ort und Gelegenheit für eine Besinnung mit Austausch und Gebet. Danach verabschiedeten wir uns bis zum nächsten Treffen im neuen Jahr, bereichert durch den Austausch und die Gemeinschaft untereinander.

Themen auf dem Weg waren aus dem übergeordneten Bereich ‚Gesundheit‘ ‚Achtsamkeit – Schlaf und Beziehungen‘. Die bekannteste Form von Achtsamkeit ist die Meditation. Generell wird die Aufmerksamkeit von der Umgebung aussen nach innen gelenkt mit Hilfe von Rhythmen im Körper (Atmung, Herzschlag). Dies führt in eine Art Wachschlaf, in dem wie beim Einschlafen zuerst viele Gedanken, Ideen, Erlebnisse im Geist auftauchen. Diese können nach und nach weggelassen werden, so dass eine leere Aufmerksamkeit gerichtet auf das eigene Innere entsteht. Hier hat der Heilige Geist in uns Wohnung genommen, so dass wir für seine leise Sprache zugänglich werden. Dieser Zustand hat von der Hirn- und Körpertätigkeit her grosse Ähnlichkeit mit dem Tiefschlaf. Beides dient der Erneuerung des Gehirns (Die Hirnflüssigkeit, die alle Nervenzellen umgibt, wird intensiv durchgespült, so dass Abfallstoffe wie die Vorstufen der Hirnveränderungen der Alzheimer-Demenz abtransportiert werden.) und das autonome Nervensystem schaltet um, weg vom Stress. Eine dritte, gleichwertige Ebene wird in der Bibel schon früh und immer wieder neu genannt: Vertrauensvolle und tiefe Beziehungen zu anderen Menschen, speziell in Familie und Freundeskreis. Schon im Schöpfungsbericht steht geschrieben: ‚Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei.‘. In der Geschichte des jüdischen Volkes wird immer wieder von Familien erzählt und Jesus selber sammelte einen engen Freundeskreis um sich.

Wir wünschen Euch weiterhin alles Gute.

Herzlich grüssen Euch

Pierre und Peter