Vorschau Anlass vom 16. Juni 2012
Hallo!
In gut zwei Wochen ist es wieder so weit. Am Samstag dem 16. Juni werden wir uns wieder in Sissach hinter der Kantonalbank treffen und zwar exakt um 10Uhr. Um 10:07 werden wir mit dem Bus bis Oberdiegten fahren. Pierre Fretz, der ab diesem Jahr mit mir die Anlässe leitet, kommt aus Diegten und wird uns einige Kostbarkeiten seiner Heimat zeigen. So wandern wir zum Wasserfall des Dietisberger Bachs. Bei einigermassen trockenem Wetter werden wir einem alten Weg, der von Basler Honaratioren während des Kuraufenthaltes im Bad Eptingen benutzt wurde, dem Dietisberger Bach hoch folgen bis zum nächsten weniger steilen Wasserfall, wo der Weg damals endete. Wir selber werden an einem Stahlseil den Felsen überwinden und dann auf einem Wildweg das Tobel verlassen. Mann – hier bietet sich ein echtes Abenteuer! Abenteuer, dies hätte unser Vater mit uns mitmachen sollen. Mit unseren Vatererfahrungen im Positiven und Dankbaren und mit den schmerzlichen Seiten und mit den elterlichen Pflichten gemäss dem Gesetz werden wir uns gedanklich auseinandersetzen, während unser Weg uns oberhalb der Kolonie Dietisberg zum oberen Dietisberg führt, wo wir in gewohnter Manier wieder unser Mittagessen braten, zubereiten und essen. Auf dem Weg nach Diegten hinunter haben wir in der Waldhütte einen Moment der Stille, des gemeinsamen Singens und des Rückblicks bevor wir weiter ins Tal nach Diegten aufbrechen.
Also, hofft auf schönes Wetter und kommt zum Abenteuer! Bei schlechtem Wetter bieten wir einen alternativen Weg ums Tobel herum an.
Herzlich grüssen Euch
Pierre und Peter
Wiederum hat sich eine kleine Schar mutiger Männer und ein Hund den Weg unter die Füsse genommen und ist im herrliche gefärbten Herbstwald unter einem sehr abwechslungsreichen Himmel mit unterschiedlichen Belichtungen der Natur hochgestiegen zur Spitze des Chienbergs oberhalb Sissach.
Auf dem Weg erzählten zwei Männer wie sie Stolz und Scham bei sich erlebten: Als Männer streben wir nach Idealen. Positive wie Gerechtigkeit, Gemeinschaft und Verständnis erfüllen uns mit Stolz. Negative wie Gewalt, Sexismus, Verbrechen lösen in uns Scham aus. Stolz im positiven Sinne heisst auch, dass ich und du zusammen gewinnen. Wenn ich egoistisch nur an mich denke auf Kosten des du, verliere ich langfristig.
Wir genossen die Farben des Waldes und der Felder vom Turm der Ruine Bischofstein aus und zogen dann weiter zur Böckter Flue. Wie es schon Brauch ist, brieten wir dort am Feuer unsere Würste und weiteren Zutaten und genossen das Essen aus der reichhaltigen Tafel, zu der jeder von uns seinen Beitrag geleistet hatte. Auch der Hund genoss seinen Anteil.
Am Nachmittag hatten wir auf der weiteren Wanderung viel Zeit für persönliche Gespräche. Der Weg führte uns zum Sonnenhof, dem Haus der Stille oberhalb Gelterkinden, wo wir eine besinnliche Pause mit Rückblick und Gesang machten. Danach führte uns der Weg oberhalb Böckten durch Feld und Wald wieder nach Sissach zurück. Alle Teilnehmer hatten sich über das Naturerleben und die Gemeinschaft gefreut und wir gingen bereichert auseinander.

